Grandiose Piratenparty am Bruchsee - Heppenheim
Grandiose Piratenparty am Bruchsee
Es ist der 17. Juli. Nicht nur ein traumhafter Sommertag, sondern auch ein Tag, der in die Annalen des Bruchsees eingehen wird. Pünktlich um 14 Uhr fanden sich Hundertschaften von Nachwuchspiraten am Bruchsee ein.
Nachdem unser Präsident Andreas Toth von der Reling des neuen Piratenschiffes die wilde Meute begrüßt und sich im Namen des Clubs bei der Stadt für die bereits jahrelange gute Zusammenarbeit am Bruchsee bedankt hatte, übergab er das Mikrofon an unseren Bürgermeister Rainer Burelbach, der sich gut in die ungeduldigen Kinderseelen einfühlen konnte und seine Ansprache ebenfalls kurz hielt. Er erläuterte die Notwendigkeit der Ufersanierungen am See - die zur Auffrischung des Wassers dient - und gab einen Ausblick auf den bevorstehenden Ausbau der Athletics Pfade und Fitnessgeräte, sowie der Neugestaltung des Vogelparks.
Der Bauhof der Stadt Heppenheim wurde für seinen großen Einsatz gelobt. Die MitarbeiterInnen haben nicht nur beim Aufbau der Stände geholfen, sondern waren auch schon Wochen vorher im Einsatz, um den Platz des Spielgerätes vorzubereiten und die wuchernde Natur zu bändigen.
Ein großes Dankeschön ging auch an die Eis-Spender Nico und Angela Monteleone. Sie waren sofort bereit das Kinderprojekt mit einer großzügigen Eis-Spende zu unterstützen.
Nach den Begrüßungsreden sorgte der furchterregende Käpt'n Kubu, dass unser Präsident und unser Bürgermeister etwas unsanft via Rutsche von Bord bugsiert wurden. Endlich war das Schiff in Piratenhand. Käpt'n Kubu zog mit einer fantasievollen Geschichte die jungen Freibeuter in seinen Bann, die ohne Scheu zu ihm auf das Schiff kletterten.
Wenig später wurden die Gewinner des Malwettbewerbs ausgezeichnet. Wir waren überwältigt von den über 200 Kunstwerken, die wir an den Heppenheimer Grundschulen einsammeln durften.
Ein Highlight war das Piratenschminken. Geduldig und mit eiserner Disziplin wurde sich in der bis zum Veranstaltungsende nicht kürzer werdenden Schlange eingereiht, um bald darauf als Miezekatze, Clown, Prinzessin oder natürlich Pirat wieder an anderen Vergnügungen teilzunehmen.
Ja, da war ja auch noch unser alt bewährtes Glücksrad, das sich auf Grund der Pandemie, zwei Jahre nicht auf dem Nikolausmarkt drehen durfte. Auch hier gab es einen regen Andrang. Großes Bangen und dramatische Szenen spielten sich ab, ob denn auch die gewählte Glückszahl getroffen wurde. Ganz nach dem Lions Motto „Bei uns gibt es nur Gewinner", durfte sich jeder danach eine Kleinigkeit aus der Glücksbox fischen.
Ab ca. 15:00 Uhr war es dann soweit, das Eis der Eismanufaktur Monteleone wurde angeliefert. Es versteht sich von selbst, dass auch hier unsere Lions-Freunde mit der Eiskugel-Produktion kaum hinterher kamen. Es dauerte nicht lang, da musste noch eine weitere Eislieferung angefordert werden.
In der Zwischenzeit wurden von unserem Käpt'n Kubu - alias Mr. Kunterbunt - unermüdlich, bizarre und fantasievolle Figuren aus Luftballon-Schläuchen gezaubert. Auch diese Aktion wurde begeistert aufgenommen. Es kam bald darauf zu einigen hitzigen Duellen mit den Luftballon-Säbeln.
Eine ganz besondere Attraktion war die Schatzsuche, die mit viel Fantasie entwickelt wurde und zahlreiche Familien anlockte. Ausgerüstet mit einer eigens angefertigten Schatzkarte, folgten die jungen Abenteurer der Fährte und fanden an den einzelnen Stationen kleine Geschichten, die mit unterschiedlichen Aufgaben kombiniert waren. Sie wurden mit viel Elan und Schweiß absolviert. Dann war es endlich soweit: Die mit Süßigkeiten gefüllte Schatztruhe konnte am Seeufer ausgegraben werden.
Ein besonders schöner Anblick war die ansässige Piratenflotte vom Wassersportverein Bergstraße, die sich bereiterklärt hatte das Event zu begleiten. Liebevoll und originell waren die Segelboote mit Piraten-Utensilien geschmückt worden. Die Segler und Seglerinnen hatten sich ebenfalls stilecht in Schale geworfen und so konnte man vom Ufer aus so manches Enter-Manöver beobachten. Das der ein oder andere Pirat über Bord ging, störte angesichts der Temperaturen wohl niemanden.
Nach drei sehr intensiven Stunden war die Piratensause dann auch schon wieder vorbei. Beobachter berichteten von leuchtenden Kinderaugen, Eltern deren Kinder gut beschäftigt waren und erleichterten Großeltern, die ihre junge Piratenbrut nach einiger Aufregung dann doch ablösefrei wieder in die Arme schließen konnten.
Bis weit nach Ende der Veranstaltung herrschte ein reges Treiben auf dem Piratenschiff. Es gab viel zu entdecken und auszuprobieren. Wir sind uns sicher - diese junge Meute kommt wieder. In diesem Sinne ist unser investierter Betrag gut angelegt.
Ein großer Erfolg, der nicht zuletzt unserem Club eine großartige Außendarstellung beschert hat. Schon jetzt werden Rufe nach Wiederholung des Events laut. Warum nicht - die Bruchseepiraten haben es sich verdient.
Abschließend bedankt sich der Club bei allen ehrenamtlichen Helfern und Unterstützern, ohne deren Hilfe dieses großartige Ereignis nicht hätte stattfinden können.